Der Aufbau bis hin zum ersten Weltkrieg, Wiederaufbau und Modernisierung

1867

Gründungsjahr der Feuerwehr Klosterneuburg. Gerätebeschaffung: Die alten Stadtspritzen waren 70 und 100 Jahre alt.

1868

1. Brandeinsatz – 3 Häuser brannten ab, alle anderen konnten gerettet werden. Bildung von 2 Löschzügen in der sogenannten „Unteren“ und „Oberen Stadt“.

1878

Gründung des Bezirksfeuerwehrverbandes Klosterneuburg.

1884

Errichtung einer Feuer-Telefon- und Telegraphenanlage (europaweit vorbildlich)

1904

Ankauf der Dampfspritze „Knaust“

1914

Ausbruch des 1. Weltkrieges. Einberufung der wehrfähigen Feuerwehrleute sowie der Spritzen- und Bespannungspferde. Einsätze mithilfe der Militärfeuerwehr im Traindepot in der Albrechtstraße 78, nach 1918 auch Berufsfeuerwehr genannt. Im Einsatz beim Verwundetentransport erleidet der Feuerwehrmann Josef Stumpf einen Schlaganfall und stirbt. Feuerwehrmann Anton Joksch bricht sich ein Bein, welches daraufhin amputiert werden muss.

1918

Übernahme des Depots in der Albrechtstraße 78 von der aufgelösten Militärfeuerwehr.

1919

Hauptmannstellvertreter Josef Lösl wird zum Hauptmann gewählt und die Wehr neu organisiert.

1920

Geräte der Militärfeuerwehr werden übernommen. Weiters: großer Stadtbrand im Bereich Leopoldstraße/Heisslergasse.

1924

Ankauf der Automotorspritze FIAT. Errichtung eines Löschwasserbehälters unter dem Rathauspark, ganz in der Nähe des Stifts Klosterneuburg.

1935

Ausbau und Segnung des Depots in der Albrechtstraße 78 (1. Zug).

Die Zeit während und nach dem zweiten Weltkrieg

1938

Brand der Synagoge in der Medekstraße Ecke Kierlingerstraße

1939

Die Feuerwehr Klosterneuburg wird ein Zug der Berufsfeuerwehr Wien, unter dem Kommando der Feuerschutzpolizei. Technische Einsätze sowie Brandeinsätze nach Fliegerangriffen folgen nun auch in Wien.

1945

Nach Kriegsende sowie dem Ende der Kampfhandlungen sind alle Motorfahrzeuge und das meiste Gerät verschleppt. Franz Ruthner wird nach den niederösterreichischen Satzungen zum neuen Hauptmann gewählt.

1947

Beschaffung von sechs Fahrzeugen der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

1950

Großbrand in der Holzindustrie Aufeldgasse

1954

Hochwasserkatastrophe in Klosterneuburg

1955

Flugzeugabsturz auf der Höhenstraße

1963

Fahrzeugbeschaffungsaktion für die Wehren des damaligen Bezirksfeuerwehrverbandes Klosterneuburg. Anschaffung einer Motorzille und der damit verbundene Ausbau des Wasserdienstes. Errichtung des Feuerwehrfunksystems samt Alarmierungsanlage für tragbare Geräte (Pager) und Sirenen.

1967

Gründung der Feuerwehrjugend Klosterneuburg

1971

Das „NÖ. Feuer- und Gefahrengesetz 1970“ tritt in Kraft.

1972

Segnung des neu errichteten Feuerwehrhauses in der Franz Rumplerstraße 10 für den 2. Zug.

1974

Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Göppingen (D) wird begründet.

1979

Landeswasserdienstleistungsbewerb in Klosterneuburg sowie Großbrand des Reifenlagers in der Schüttau.

1987

120 Jahre Gründungsfest, verbunden mit Segnung der neuen Drehleiter und des schweren Rüstfahrzeuges.

1989

Segnung des neuen Feuerwehrhauses für den 1. Zug in der Langstögergasse 4. Zugleich: 1. Feuerwehrfest der Feuerwehr Klosterneuburg.

Die Jahrtausendwende

2002

Jahrhunderthochwasser der Donau. Zubau im Feuerwehrhaus 2 mit Neubeschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges sowie eines Feuerwehrrettungsbootes. 130-Jahr-Feier der Feuerwehr Klosterneuburg. Erstmals wurden 500 Einsätze geleistet.

2003

Stationierung eines Arbeitsbootes sowie eines Wechselladeraufbaus „Wasserdienst“. Damit beginnt die Einführung eines „Wechselladersystems“ in der Feuerwehr Klosterneuburg.

2010

Beschaffung eines weiteren Wechselladerfahrzeuges mit Kran wie auch eines Versorgungsfahrzeugs.

2011

Großbrand einer ehemaligen INKU-Lagerhalle im Industriegebiet.

2013

Jahrtausendhochwasser in weiten Teilen Niederösterreichs.

2014

Stationierung eines Wechselladerfahrzeuges mit Kran durch den Landesfeuerwehrverband Niederösterreich.

2015

Indienststellung des neuen Vorausrüstfahrzeuges sowie des neuen Teleskopladers samt reichhaltigem Zubehör inkl. Tieflader. Auflösung des Museums in der Rostockvilla. Übersiedelung der musealen Gegenstände in ein Depot nach Gugging bzw. in ein Archiv bei der Friedhofsverwaltung.

2017

Am 17. September feiert die Feuerwehr Klosterneuburg ihr 150-jähriges Bestehen bei einem großen Festakt im Stift.

Am 22. Dezember 2017 ereignet sich im Bahnhofsbereich von Kritzendorf ein Zugsunglück. Wie durch ein Wunder gibt es nur 6 verletzte Personen zu beklagen.

2020

Ab dem Februar ist es möglich, den Zivildienst bei der Feuerwehr Klosterneuburg abzuleisten. Ebenso wird ein Dienstposten seitens der Gemeinde für den Feuerwehrdienst geschaffen. Diesen Dienstposten teilen sich zwei Mitarbeiter der Stadtgemeinde Klosterneuburg.

2021

Im Sommer 2021 wird bei der Feuerwehr Klosterneuburg das OVD-System eingeführt. Rund 11 Kameraden sorgen dafür, dass 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ein diensthabender Einsatzoffizier zur Verfügung steht.

2023

Im August fand zum dritten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Klosterneuburg ein Landeswasserdienstleitungsbewerb in Klosterneuburg statt. Zur Freude aller KameradInnen konnten auch zwei Siege eingefahren werden. Chiara Seywald und Ulrich Schultes konnten mit einer Bestzeit ihre Disziplin überlegen gewinnen.